Über das offizielle Aufnahmeprogramm der Bundesregierung für besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan ist noch niemand nach Deutschland gekommen. Das Programm war vor knapp einem Jahr aufgelegt worden. In einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linksfraktion heißt es, die ersten Einreisen würden derzeit vorbereitet. Für 20 Menschen hätten die Sicherheitsüberprüfung und das Visumverfahren begonnen. Auf anderem Wege kommen dagegen Afghaninnen und Afghanen nach Deutschland. Laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge haben zwischen Januar und August dieses Jahres fast 36.000 Afghanen einen Asylantrag gestellt. Nach der Machtübernahme der islamistischen Taliban vor zwei Jahren hatte die Bundesregierung mehr als 40.000 besonders gefährdeten Afghanen in Aussicht gestellt, nach Deutschland zu kommen – unter ihnen viele Menschen, die für die Bundeswehr während ihres Afghanistan-Einsatzes gearbeitet haben.
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