Die Bundeswehr wird im kommenden Jahr für die UN-Mission KFOR im Kosovo mehr Soldaten zur Verfügung stellen als bisher. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums bestätigte heute einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“. Er betonte aber zugleich, dass die Entscheidung nichts mit den aktuellen Spannungen im Norden des Kosovo zu tun habe. Den Angaben zufolge beteiligen sich ab April 155 weitere Soldatinnen und Soldaten an der Mission. Sie ersetzen eine abziehende österreichische Kompanie, so der Sprecher. Im Moment sind etwa 3.400 KFOR-Soldaten im Kosovo stationiert, 71 von ihnen gehören der Bundeswehr an. Die Spannungen zwischen Serbien und Kosovo haben sich verstärkt, nachdem vor knapp zwei Wochen 30 bewaffnete Serben eine kosovarische Polizeistation überfallen hatten. Das Thema belastet auch die Westbalkan-Konferenz in Tirana, an der Bundesaußenministerin Baerbock teilnimmt.
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