Infolge des Militärputsches in Niger wird das Land nun von den Mitgliedern der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) isoliert. Die ECOWAS gab bekannt, dass sie sämtliche Handels- und Finanzbeziehungen zu Niger einstellt. Die Bekanntgabe folgte einem Krisengipfel, der im Nachbarland Nigeria abgehalten wurde.
Zudem wird das Vermögen der Republik Niger in den Zentralbanken der ECOWAS-Mitgliedsländer eingefroren. Finanzielle Sanktionen und Reisebeschränkungen werden gegen die Putschisten verhängt. Des Weiteren haben die Mitgliedsstaaten angedeutet, dass sie bereit sind, Gewalt einzusetzen, um gegen den Putsch vorzugehen.
Die Delegierten des Gipfels, der in der nigerianischen Hauptstadt Abuja stattfand, drängten auf die sofortige Wiederherstellung des vom Militär abgesetzten Präsidenten Mohamed Bazoum. Insgesamt sind 15 Staaten Mitglieder der ECOWAS.