Das Erbgut von Haien verändert sich wesentlich langsamer als das anderer Wirbeltiere. Das berichten Forscher der Universität Würzburg im Journal „Nature Communications“. Sie hatten die Veränderungsrate beim Epaulettenhai untersucht, der in den Tropen lebt. Diese betrage nur etwa ein Zwanzigstel der Rate beim Menschen. Es handle sich um die niedrigste bisher bei Wirbeltieren bekannte Mutationsrate überhaupt. Bei Haiarten in kalten Gewässern mit einem langsameren Stoffwechsel könnten noch niedrigere Raten zu erwarten sein. Dass sich in das Erbgut der Tiere so selten Änderungen einschleichen, sei eine mögliche Erklärung für ihr geringes Krebsrisiko. Allerdings könnten sie sich aus demselben Grund langsamer an Umweltveränderungen anpassen als andere Tiere.
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