Die Deutsche Vereinigung für politische Bildung (DVPB) Thüringen hat eine Petition gegen Kürzungen von Sozialkundestunden gestartet. Sie richtet sich gegen die Pläne der Landesregierung, die politische Bildung im Zuge der Reform der Unterrichtsorganisation an den Gymnasien von zwei auf eine Unterrichtsstunde zu kürzen. Außerdem soll Sozialkunde nur noch in der 9. Klasse verpflichtend unterrichtet werden. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft unterstützt die Petition. Sie befürchtet, das unter anderem die Grundlagen der Demokratie untergraben und die politische Grundbildung verhindert werden. Die Initiatoren hoffen, bis Mitte Oktober 1.500 Unterschriften zu sammeln. Ziel sei eine Anhörung vor dem Petitionsausschuss im Landtag. Die geplante Reform der Schulordnung war bereits mehrfach auf Kritik gestoßen. Sie sieht vor, die Zahl der Fächer von 19 auf 15 zu reduzieren. Bei Fächern wie Chemie, Biologie, Sozialkunde oder Geografie soll es eine Wahlmöglichkeit geben. Die neue Schulordnung soll nach Vorstellungen von Bildungsminister Helmut Holter (Linke) ab Herbst 2024 gelten.
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