Die Freien Wähler weisen Forderungen der CSU zurück, sie sollten bis heute ihr Demokratieverständnis erläutern. Fraktionschef Streibl sagte BR24, jeder Minister habe einen Eid auf die Verfassung abgelegt. Das sei Bekenntnis zur Demokratie genug. Der Fraktionschef der Freien Wähler verwies außerdem auf die Brandmauer, die man im bayerischen Landtag gegen Rechts und die AfD gezogen habe. Im Gegenzug kritisierte Streibl die CSU. Wer Wahlergebnisse in Frage stelle, müsse sich selber fragen, wie er zur Demokratie steht. Damit zielt er darauf ab, dass die Christsozialen den Freien Wählern trotz deren Stimmengewinne bei der Wahl am Sonntag kein viertes Ministerium zugestehen wollen. CSU-Chef Söder hatte zudem von den Freien Wählern zum Auftakt der heute beginnenden Koalitionsverhandlungen ein klares Bekenntnis zur Demokratie verlangt – offenbar in Anspielung auf die umstrittene Rede von Wirtschaftsminister Aiwanger in Erding.