Sachsen ist voll

In Sachsen wächst die Besorgnis über steigende Flüchtlingszahlen und deren Auswirkungen. Landrat Rico Anton des Erzgebirgskreises spricht es offen aus: „Wir sind einfach überfordert.“ Thomas Hennig, Landrat des Vogtlands, sekundiert und betont, die Grenzen der Kommunen seien erreicht. Beide rufen nach stärkerer Handlungsfähigkeit des Bundes.Dieser zunehmende Unmut kommt in einem Wahljahr für Sachsen, wo bald Stadt- und Gemeinderäte sowie der Landtag neu gewählt werden. Die Sorge vor einer erneuten Krise ist groß; die Toleranzgrenze scheint erreicht. Die Furcht, Turnhallen könnten wieder als Notunterkünfte dienen müssen, beunruhigt vor allem lokale Politiker.Ein Krisenstab im Vogtlandkreis wurde bereits aktiviert, um die Unterbringung von Asylbewerbern zu koordinieren. Die Stimmung vor Ort wird zunehmend angespannt, und Forderungen nach effektiveren Grenzkontrollen werden laut. Es scheint, als ob die von Ex-Bundespräsident Joachim Gauck erwähnten „endlichen Möglichkeiten“ in Sachsen erreicht sind. Dringender Handlungsbedarf ist offensichtlich.


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