Laut einer aktuellen Studie verliert Deutschland an Innovationskraft und findet sich lediglich im europäischen Mittelfeld wieder. In einem Ranking der Innovationsfähigkeit von 20 europäischen Ländern belegt Deutschland enttäuschenderweise nur den 16. Platz, wie die Ergebnisse der ING-Studie zeigen. Dies stellt einen deutlichen Rückschritt gegenüber dem Vorjahr dar, in dem Deutschland immerhin den achten Platz erreichte.
Vor allem kleinere europäische Länder wie Luxemburg, Irland und Estland dominieren die Spitzenplätze und beweisen, dass Größe nicht unbedingt ein Indikator für Innovationskraft ist. Am unteren Ende der Skala befinden sich Länder wie die Slowakei, Griechenland, Kroatien und zuletzt Italien.
Die Frage, die sich hier stellt, ist: Warum fällt es einem Wirtschaftsgiganten wie Deutschland so schwer, im Bereich Innovation mit kleineren europäischen Nationen Schritt zu halten? Sind es bürokratische Hürden, mangelnde Investitionen in Forschung und Entwicklung oder vielleicht eine Kombination aus mehreren Faktoren? Es ist offensichtlich, dass Deutschland dringend seine Strategie überdenken und handeln muss, um seinen Platz als Innovationsführer in Europa zurückzugewinnen. Wäre ein solches Modell, wie es in Ländern wie Luxemburg oder Estland existiert, auch für Deutschland umsetzbar?