Gravierend

Dem deutschen Gesundheitswesen stehen nach Ansicht der Chefin des Ethikrates, Buyx, gravierende Veränderungen bevor. Mit Blick auf die teure Hightechmedizin, den Fachkräftemangel und die alternde Gesellschaft könne es sein, dass man sich all das nicht mehr leisten könne, sagte Buyx der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Professorin an der TU München wies darauf hin, dass sich im Jahr 1990 der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt auf etwa zehn Prozent belaufen habe. Jetzt seien es schon 13 Prozent. Bisher habe es für jeden Patienten alles an medizinischer Versorgung gegeben. Das sei auf Dauer aber nicht mehr zu finanzieren. Buyx sprach sich dafür aus, künftig Schwerpunkte zu setzen. Zudem müßten sowohl die Eigenverantwortung als auch die Prävention gestärkt werden. Am solidarischen Fundament der Gesundheitsversorgung will die Medizinethikerin aber auf keinen Fall rütteln.


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