Abkommen

Das Getreideabkommen, in Kraft seit letztem August, verzeichnete anfangs hohe Verschiffungszahlen aus der Ukraine, ist aber inzwischen stark zurückgegangen. Während ein Großteil des Getreides an wohlhabende Länder wie China geht, profitiert die Türkei durch Gebühren für die Durchfahrt durch den Bosporus. Diese Einnahmen könnten teilweise offene Rechnungen in Russland abdecken, mit dem die Türkei komplexe politische und wirtschaftliche Beziehungen hat. Präsident Erdogan hat nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Motive für die Wiederbelebung des Abkommens. Er navigiert geschickt zwischen Ost und West und strebt an, eine zentrale Rolle in geopolitischen Fragen wie dem Ukraine-Konflikt zu spielen. Bislang bleibt ein Durchbruch jedoch aus.


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