Ärger

Geplant war ein Windpark im Kelheimer Stadtwald, um erneuerbare Energien zu fördern. Doch das Vorhaben wird wohl nicht umgesetzt, da die Bundeswehr Einwände erhoben hat. Das Problem: Eine Hubschraubertiefflugstrecke über dem Windparkgebiet. Die Bundeswehr benötigt breite Sicherheitskorridore, wobei genaue Standorte geheim gehalten werden. Dies brachte das Projekt unerwartet in Konflikt mit den Korridoren.

Der Bürgermeister von Kelheim, Christian Schweiger (CSU), kritisiert, dass die Bundeswehr ihre Einwände spät äußerte, obwohl bereits viel Arbeit und Geld investiert wurden. Er fordert Dialog, doch bisher gab es nur Ablehnung.

Das Problem zieht sich deutschlandweit durch ähnliche Konflikte. Das „öffentliche Interesse“ im Erneuerbare-Energien-Gesetz wird durch „Landes- und Bündnisverteidigung“ ausgebremst. Der Bundesverband Windenergie (BWE) schätzt, dass militärische Interessen 1.000 Windkraftanlagen blockieren könnten. BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek fordert bessere Kommunikation und flexibleres Vorgehen der Bundeswehr.


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