Aufkauf von Arztpraxen – Hier muss ein Gesetz her, das dies verbietet!

Der Aufkauf von Arztpraxen in Deutschland ist umstritten. Experten sind gespalten, einige befürchten, dass dies zu einer Konzentration des Gesundheitswesens führt und die Patientenversorgung beeinträchtigt. Andere sehen darin eine Möglichkeit zu effizienterer Versorgung. Kritiker betonen, dass die Monopolbildung und schlechtere Qualität der Versorgung drohen, wenn wenige Unternehmen viele Praxen übernehmen. Die Patienten könnten unter eingeschränkter Auswahl und höheren Preisen leiden.

Einige sehen hingegen Vorteile in der Effizienzsteigerung durch den Aufkauf von Praxen. Unternehmen könnten Ressourcen besser koordinieren und Verwaltungskosten senken, was zu günstigeren Preisen für Patienten führen könnte. Es bleibt abzuwarten, ob diese Entwicklung positiv oder negativ ausfällt. Einige sehen sie kritisch, da Spekulanten den Gesundheitssektor beeinflussen könnten, während Landarztpraxen vernachlässigt werden.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant, Finanzinvestoren den Praxenkauf per Gesetz zu verbieten. GKV-Spitzenverband und DGB unterstützen ihn dabei. Lauterbach strebt an, die Übernahme von medizinischen Versorgungszentren mit Maximalprofit zu verhindern. Er fordert, dass Praxen denjenigen gehören sollten, die dort arbeiten. Er lehnt hohe Renditen im Gesundheitswesen ab und betont die Notwendigkeit einer Qualitätsorientierung. Der GKV-Spitzenverband weist auf die Bedeutung der Zulassung zur Abrechnung mit Krankenkassen hin. Kritik am Vorstoß von Lauterbach kommt vom Verband der Betreiber medizinischer Versorgungszentren (BBMV), der populistische Motive vermutet.


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