Bayreuth

Bei der Eröffnung der Bayreuther Festspiele gestern Abend gab es großen Jubel für die Sänger, während die Regie gemischte Reaktionen erhielt. Die Augmented-Reality-Version des „Parsifal“ von Regisseur Jay Scheib sorgte für Begeisterung, aber nur 330 von rund 2.000 Zuschauern konnten die virtuellen Elemente aufgrund fehlender spezieller Brillen sehen.

Andreas Schager überzeugte als Parsifal, obwohl er die Rolle nur zwei Wochen vor der Premiere von Joseph Calleja übernommen hatte. Elina Garanca erhielt noch mehr Beifall für ihr Bayreuth-Debüt als glänzende Kundry, die sie ebenfalls kurzfristig übernommen hatte. Auch Pablo Heras-Casado wurde für sein Dirigat weitgehend gefeiert.

Trotz der Begeisterung für die Musik hinterließ die Entscheidung der Festspiele, nicht mehr Brillen anzuschaffen, einen bitteren Beigeschmack bei vielen Zuschauern.


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