Captcha

CAPTCHAs, Rätsel zur Unterscheidung von Menschen und Maschinen, werden online häufig genutzt, um Betrug und Spam zu verhindern. Dennoch werden sie oft zu großen Hindernissen für Menschen, während Maschinen immer besser darin werden. Eine Diskussion um Alternativen ist im Gange, bringt aber eigene Herausforderungen mit sich.

Diese Rätsel können sehr zeitaufwendig sein und sind oft frustrierend für Benutzer. Laut einer Schätzung des IT-Dienstleisters Cloudflare aus dem Jahr 2021 werden weltweit täglich 500 Jahre für das Lösen von CAPTCHAs aufgewendet.

CAPTCHAs stellen insbesondere für Menschen mit Behinderungen ein Problem dar, da sie oft visuelle Aufgaben enthalten, die nicht immer lösbar sind. Zudem werden durch die weit verbreitete Nutzung von Google’s „reCAPTCHA“ detaillierte Informationen über Benutzer gesammelt.

Durch die Lösung dieser Rätsel helfen Benutzer, künstliche Intelligenzen (KIs) zu trainieren. Allerdings werden CAPTCHAs zunehmend überwunden und Maschinen können besser für ihre Lösung trainiert werden, wodurch ihre Effektivität zur Abwehr von Spam und Betrug in Frage gestellt wird.

Mittlerweile gibt es Alternativen zu Google-CAPTCHAs, die im Hintergrund prüfen können, ob ein Mensch vor dem Computer sitzt. An einem gemeinsamen Standard namens „Privacy Pass“ wird gearbeitet, der das Problem der Online-Authentizität dauerhaft lösen soll, ohne genaue Benutzerinformationen zu benötigen. Allerdings ist unklar, wie lange es dauern wird, bis sich diese Alternative durchsetzt, und es ist wahrscheinlich, dass auch diese von Maschinen umgangen werden kann.


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