Enttäuscht

Medizinische Fachverbände sind vom neuen Cannabis-Gesetz enttäuscht. Sie kritisieren vor allem eine zu niedrige Altersgrenze, zu hohe Abgabemengen und zu wenig Geld für Prävention und Forschung. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie wies darauf hin, dass die Hirnentwicklung mit 18 Jahren noch nicht abgeschlossen sei. Das Risiko an Psychosen und Schizophrenie zu erkranken, könne mit häufigem Kiffen für junge Erwachsene deutlich steigen. – Dagegen begrüßten Vertreter von Polizei und Justiz die teilweise Entkriminalisierung des Besitzes und des Konsums von Cannabis. Der Bundestag hatte zuvor die kontrollierte Freigabe von Cannabis ab 18 Jahren beschlossen. Das Gesetz ist im Bundesrat nicht zustimmungspflichtig.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: