Die Partei Construye hat ihre Entscheidung zur Nachfolge des ermordeten ecuadorianischen Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio geändert. Bei einer Pressekonferenz in Quito wurde bekannt gegeben, dass nun der Journalist Christian Zurita als Kandidat ins Rennen geschickt wird.
Ursprünglich hatte Construye angekündigt, dass Andrea Gonzalez Nader, die Vizekandidatin von Villavicencio, die Kandidatur übernehmen würde. Es war jedoch unklar, ob die Wahlbehörde CNE dies genehmigen würde, da Gonzalez bereits als Vizepräsidentin-Kandidatin registriert war – diese Registrierung bleibt bestehen.
Die Mitte-Links-Partei erklärte: „Angesichts fehlender klarer Antworten von CNE und den kontroversen Reaktionen einiger politischer Kreise werden wir kein Risiko eingehen.“
Villavicencio wurde nach einer Wahlkampfveranstaltung in Quito ermordet. Der Angriff führte zur Verletzung von neun Personen, und ein Verdächtiger starb nach einem Schusswechsel mit Sicherheitskräften. Sechs Verdächtige, alle aus Kolumbien, wurden inhaftiert. Präsident Guillermo Lasso verhängte einen 60-tägigen Ausnahmezustand.