Die Ermittlungen gegen den Thüringer CDU-Chef Mario Voigt schreiten voran, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt, Hannes Grünseisen, mitteilte. Derzeit wird sein Handy ausgewertet, während andere relevante Unterlagen bereits größtenteils ausgewertet wurden.
Die Ermittler konnten zunächst nicht auf die Daten des Handys zugreifen, da Voigt den Entsperrcode nicht zur Verfügung stellte. Mit Hilfe einer Spezialsoftware konnte das Handy schließlich entsperrt werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit 2022 wegen des Verdachts der Bestechlichkeit im Zusammenhang mit dem Europawahlkampf 2019.
Es wird untersucht, ob Voigt unzulässigen Einfluss auf die Vergabe eines Auftrags an ein Unternehmen in Jena genommen hat. Voigt weist die Vorwürfe zurück und betont seine Bereitschaft zur Kooperation. Die Entscheidung über eine mögliche Anklage steht noch aus, und die Unschuldsvermutung gilt für Voigt weiterhin.