Forderungen an Tesla

Das Brandenburger Landesumweltamt fordert von Tesla Änderungen an den Plänen für die Erweiterung der Batteriefabrik in Grünheide (Oder-Spree) bei Berlin. Laut einer Stellungnahme der Behörde befindet sich ein Teil der geplanten Batteriezellenproduktion in einer Wasserschutzzone. Auch die Prozessabwasserrecycling-Anlage sei davon betroffen. Das Landesamt sieht zudem unüberwindliche Hindernisse für eine Teilgenehmigung.

Tesla hingegen argumentiert, dass es keine Probleme bei der Wasseraufbereitung gebe. Das Recycling des Wassers aus dem Produktionsprozess solle durch die Umrüstung einer bereits genehmigten Anlage zur Behandlung von Abwasser erfolgen. Die Abwasserbehandlungsanlagen für spätere Erweiterungen sollten außerhalb des Wasserschutzgebietes platziert werden, so das Unternehmen.

Vergangene Woche hatte Tesla seine Ausbaupläne für das E-Auto-Werk in Grünheide bekannt gegeben. Das Ziel ist eine Verdoppelung der Produktionskapazität von 500.000 auf eine Million Autos pro Jahr. Für den Ausbau sind 22.500 Mitarbeiter geplant. Derzeit arbeiten etwa 11.000 Menschen in Grünheide, die rund 250.000 Fahrzeuge im Jahr herstellen. Umwelt- und Naturschützer äußern Bedenken, da ein Teil der Fabrik im Wasserschutzgebiet liegt. Die Antragsunterlagen für die Erweiterung stoßen daher auf großes Interesse, so das Landesamt für Umwelt.


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