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Großbritannien hat erstmals 39 Migranten auf einem Lastkahn untergebracht, nun müssen sie die Unterkunft aufgrund von Legionellenbakterien im Wassersystem wieder verlassen. Das Innenministerium informierte, dass Legionellenwerte in Proben festgestellt wurden, wodurch weitere Untersuchungen notwendig sind. Alle Menschen sollten vorsorglich das Schiff verlassen. Bis zu 500 Menschen sollten auf dem Lastkahn „Bibby Stockholm“ untergebracht werden, während ihre Asylverfahren laufen. Die Entscheidung des konservativen Premierministers Rishi Sunak soll Platzprobleme bei der Unterbringung von Migranten lösen und hohe Hotelkosten vermeiden. Die Nutzung solcher Lastkähne ist umstritten. Die Feuerwehrgewerkschaft bezeichnete es als potenzielle Todesfalle. Die „Bibby Stockholm“ wurde früher als Unterkunft für Ölarbeiter genutzt und in den 1990er Jahren kurzzeitig Asylsuchende beherbergt. Legionellen können Krankheiten von grippeartigen Symptomen bis zu schweren Lungenentzündungen verursachen. Eine Flüchtlingshilfeorganisation nannte die Unterbringung auf Lastkähnen „unhaltbar“.


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