Gender-Verbot

Das Gender-Verbot für Behörden, Schulen und Hochschulen in Bayern hat ein geteiltes Echo ausgelöst. Die Chefin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands, Fleischmann, begrüßte die Entscheidung im Grundsatz. Einschränkend fügte sie hinzu, sie hätte sich mehr Freiheiten für die Schulen vor Ort gewünscht. Der Bayerische Jugendring kritisierte, ein sensibler Umgang mit Sprache fördere die Gleichberechtigung aller Geschlechter. Nach Ansicht der Arbeiterwohlfahrt sollte jeder selbst entscheiden, ob er gendern will. Das bayerische Kabinett hatte beschlossen, Wortbinnenzeichen wie Genderstern oder Doppelpunkt im öffentlichen Dienst ab sofort zu verbieten. Staatskanzleichef Herrmann sagte zur Begründung, Sprache müsse klar und verständlich sein. Eine ideologisch geprägte Sprache sei nicht mit einer offenen Gesellschaft vereinbar.


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