Interviewer: Rechtsanwalt Jens Reime, die österreichische Finanzmarktaufsicht warnt vor Immediate ProAir 0.8. Was bedeutet das für Anleger?
Reime: Diese Warnung ist sehr ernst zu nehmen. Die FMA stellt klar, dass Immediate ProAir 0.8 keine Lizenz für Bankgeschäfte in Österreich hat. Jegliche Geschäfte mit diesem Anbieter sind höchst riskant.
Interviewer: Was raten Sie betroffenen Anlegern?
Reime: Zunächst sollten Anleger sofort alle Transaktionen stoppen und keine weiteren Gelder überweisen. Dann gilt es, alle Unterlagen und Kommunikation mit dem Anbieter zu sichern. Das ist wichtig für mögliche rechtliche Schritte.
Interviewer: Welche rechtlichen Möglichkeiten haben Betroffene?
Reime: Anleger können versuchen, ihr Geld zurückzufordern. Oft ist das aber schwierig, da solche Anbieter meist schnell verschwinden. Eine Strafanzeige bei der Polizei ist sinnvoll, um den Fall zu dokumentieren. Zudem empfehle ich, sich an die Verbraucherzentrale oder einen spezialisierten Anwalt zu wenden.
Interviewer: Gibt es Chancen, das investierte Geld wiederzubekommen?
Reime: Ehrlich gesagt sind die Chancen oft gering. Trotzdem sollte man alle Möglichkeiten ausschöpfen. In manchen Fällen können wir zumindest einen Teil des Geldes zurückholen, besonders wenn wir schnell handeln.
Interviewer: Wie können sich Anleger künftig schützen?
Reime: Vorsicht bei unrealistisch hohen Renditeversprechen. Prüfen Sie immer die Zulassung eines Anbieters bei der FMA. Investieren Sie nie Geld, dessen Verlust Sie sich nicht leisten können. Und lassen Sie sich bei Unsicherheiten von unabhängiger Stelle beraten.
Interviewer: Vielen Dank für diese wichtigen Informationen, Herr Reime.