Kinderspielzeug

Im Internet gekauftes Spielzeug für Kinder kann gesundheitsschädliche Chemikalien enthalten, laut BUND-Gutachten zunehmend mit Weichmachern und krebserregenden Stoffen, die EU-Vorschriften verletzen. Besorgniserregend ist, dass 90% dieser schadstoffhaltigen Spielzeuge aus China stammen. Der BUND fordert Gesetzesanpassungen für den Online-Handel und bessere Kontrollen, da die derzeitige Praxis nicht ausreicht. Laut EU-Schnellwarnsystem stieg die Meldung von Artikeln mit verbotenen Chemikalien in den letzten 4 Jahren um 30%. Puppen und Schleim aus chinesischer Produktion enthalten häufig hormonell schädliche Weichmacher.

Über 200 solcher Spielzeuge wurden in der EU gefunden, inklusive giftigem Bor, krebserregenden Nitrosaminen und langlebigem Altgift TBT. Der BUND empfiehlt, auf Plastikprodukte, besonders PVC, zu verzichten. Plattformen wie Amazon, ebay und Alibaba nutzen einen „rechtlichen Freiraum“, um Schutzvorschriften zu umgehen.

Das Gutachten zeigt auch, dass sich Überwachungsbehörden auf Länderebene nicht ausreichend abstimmten, was zu einem „Kompetenzwirrwarr“ führt. Der BUND fordert klare gesetzliche Vorgaben, Sanktionen und verstärkte Zusammenarbeit, um Kinder zu schützen. Der Spielwaren-Einzelhandelsverband appelliert an Käufer und Händler, Lieferketten genau zu prüfen und auf seriöse Marken zu setzen.


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