Lohnunterschiede

Die Lohnunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sind im letzten Jahr weiter gewachsen. Die durchschnittlichen Löhne von Vollzeitbeschäftigten betrugen im Jahr 2022 im Westen 58.085 Euro und im Osten 45.070 Euro, was eine Differenz von 13.015 Euro brutto pro Jahr ergibt. Im Vergleich dazu betrug die Lohnlücke im Jahr 2021 12.173 Euro.

Die Zunahme der Lohnunterschiede resultiert hauptsächlich aus höheren Sonderzahlungen im Westen im Jahr 2022. Kein ostdeutsches Bundesland erreicht das Lohnniveau eines westdeutschen Bundeslandes. Die Lohnlücke zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg beträgt über 21.000 Euro.

Die Linke kritisiert diese Lohnunterschiede und sieht einen Zusammenhang zum Erfolg rechtspopulistischer Parteien. Sie fordern politische Maßnahmen wie eine höhere Tarifbindung und einen Mindestlohn von 14 Euro. Die Linke appelliert auch an den Ostbeauftragten der Bundesregierung, die Umrechnung der Ostlöhne in der Rente beizubehalten und nicht ab dem 1. Januar 2025 abzuschaffen.


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