Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat beim G-20-Gipfel in Neu-Delhi den Rückzug Italiens aus Chinas „Seidenstraßen“-Projekt angekündigt. Stattdessen soll ein bereits 2004 unterzeichnetes Partnerschaftsabkommen mit China revitalisiert werden, das die wirtschaftliche Zusammenarbeit fördert. Laut Medienberichten ist diese Entscheidung nicht von den USA beeinflusst.
Italien ist der einzige G-7-Staat, der sich dem chinesischen Infrastrukturprojekt angeschlossen hatte. Die Beteiligung wurde 2019 vereinbart, stößt aber auf Kritik, da sie mögliche Reibereien mit westlichen Verbündeten verursachen könnte. Als Gegenmodell planen mehrere Staaten, einschließlich der USA und der EU, Infrastrukturprojekte im Nahen Osten und Südasien auszubauen.