Mutmaßlicher Betrug

Drei Männer stehen in Köln wegen Betrugs mit Corona-Testzentren vor Gericht. Trotz Abrechnung von über 1,8 Millionen Tests zwischen Januar und Mai 2022 führten sie keinen einzigen Test durch. Sie benutzten gefälschte Dokumente und Strohmänner, um Testzentren in Köln und Langenfeld vorzutäuschen. Anstelle von echten Testzentren legten sie lediglich Briefkästen an und nutzten italienische Staatsbürger, die kurzzeitig nach Köln kamen und sich als Testzentrum-Inhaber registrierten. Dr. Jürgen Zastrow, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Köln, kritisierte die Täter scharf und verglich ihre Handlungen mit Diebstahl. Die Masche wurde durch ungewöhnliche Kontobewegungen bei Corona-Tests entdeckt. Das Gerichtsverfahren zielt darauf ab, den entstandenen Schaden von 16 Millionen Euro Steuergeldern zurückzugewinnen.


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