NRW

Die steigenden Energiekosten haben zu einer Rezession in der deutschen Wirtschaft geführt. Das RWI-Leibniz-Institut prognostiziert für NRW einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent in diesem Jahr. Auf Bundesebene wird ein Rückgang von 0,1 Prozent erwartet. NRWs Wirtschaft ist stärker betroffen als andere Regionen, da viele energieintensive Unternehmen dort ansässig sind. Besonders Exportunternehmen leiden unter der weltweit schwachen Konjunktur und rückläufigen Bestellungen. Branchen wie Stahlproduktion, Metallbau, Glas-, Papier- und Kunststoffherstellung sowie die chemische Industrie sind von gestiegenen Energiepreisen betroffen. Wirtschafts- und Klimaministerin Mona Neubaur spricht von „preislichen Entlastungsmaßnahmen“ und betont die Bedeutung langfristiger Planungssicherheit für Unternehmen. Ein schnellerer Ausbau erneuerbarer Energien wird ebenfalls gefordert. NRW strebt an, Europas erste klimaneutrale Industrieregion zu werden. Ein Wasserstoffprojekt von Thyssenkrupp Steel Europe namens „tkH2Steel“ soll zur Reduzierung von Treibhausgasen und zur Arbeitsplatzsicherung beitragen. Konjunkturforscher empfehlen eine rasche Energiewende, um langfristig wettbewerbsfähiger zu werden, da ein Konjunkturprogramm nur begrenzt hilfreich wäre.


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