Organspende

Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach hat sich für eine Widerspruchslösung bei der Organspende ausgesprochen. Diese sei nötig, um die Spendenbereitschaft zu erhöhen. Gerlach äußerte sich mit Blick auf den morgigen Start des deutschen Online-Registers zu Organspenden. Das Register sei zwar sinnvoll, werde den Organmangel ihrer Ansicht nach aber nicht nennenswert beseitigen. Aktuell warten in Bayern laut Gerlach etwa 1.200 Menschen auf ein lebenswichtiges Spenderorgan. 2023 gab es in Bayern 126 postmortale Organspender, etwas weniger als im Vorjahr. Bei der Widerspruchslösung gilt: Wer zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widerspricht und dies dokumentiert, gilt nach seinem Tod als potenzieller Organspender. Gerlach sieht bei dieser Regel zwei Vorteile: Alle Bürger müssten sich mit dem Thema auseinandersetzen und eine Entscheidung treffen, außerdem würden dadurch Angehörige entlastet.


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