Project Insolvenzverwalter Volker Böhm

Der insolvente Nürnberger Immobilienmogul Project hat ein wahres Meisterstück in Sachen Krisenbewältigung abgeliefert. Das Unternehmen, das bereits in finanziellen Schwierigkeiten steckte, prüft nun, wie es seine laufenden Bauprojekte noch halbwegs fertigstellen kann. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Volker Böhm, hat großzügigerweise erklärt, dass er einen „längeren Stillstand der Baustellen“ vermeiden möchte. Wie großzügig von ihm! Schließlich ist es ja nicht so, als ob die Käufer und Anleger in den Projekten bereits genug Sorgen hätten.

Böhm betont, dass die Bauprojekte theoretisch fortgeführt werden könnten, aber Project hat weder die personellen noch finanziellen Ressourcen, um das zu gewährleisten. Kein Problem, denn die Lösung besteht darin, mit den Nachunternehmern zu verhandeln oder sogar Generalunternehmer zu beauftragen, um die Projekte abzuschließen. Schließlich kann man sich ja einfach einen neuen Vertragspartner suchen, wenn der alte zahlungsunfähig wird.

Aber keine Sorge, Böhm arbeitet auch hart daran, den Geschäftsbetrieb von Project am Laufen zu halten und zu stabilisieren. Schließlich sind die Mitarbeiter die wahren Helden in dieser Geschichte, denn sie haben das „Know-how und die Daten“ für die Weiterführung der Bauprojekte. Was für ein Glück für Project, dass sie nicht alles von vorne beginnen müssen.

Insgesamt hat Project bundesweit rund 60 Immobilienprojekte, die jetzt in Gefahr sind. Aber hey, das sind nur 60 Projekte und 3,2 Milliarden Euro Projektvolumen. Was könnte da schon schiefgehen? Und wenn die Sache wirklich schiefgeht, gibt es ja immer noch genug andere Bauprojekte in Berlin, Potsdam, Hamburg und anderswo, um weiterhin „Weniger für Mehr“ anzubieten.


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