Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen einen 37-jährigen Leipziger erhoben, der gemeinsam mit unbekannten Komplizen 645 Menschen im Internet betrogen und um insgesamt etwa 250.000 Euro gebracht haben soll. Der bereits inhaftierte Serienbetrüger ist drogen- und spielsüchtig, wodurch er den gesamten Schadensbetrag für Drogen und andere Straftaten verprasste.
Der Angeklagte und seine Mittäter sollen betrügerische Verkaufsangebote im Internet gemacht und Konten unter fremden Namen im In- und Ausland eröffnet haben, um diese im Deep Web zu verkaufen oder für kriminelle Zwecke zu nutzen. Zudem plünderte der 37-Jährige die Bank- und Bitcoin-Konten anderer Personen.
Am 26. Januar 2023 führten über 80 Beamte des LKA Sachsen und der Bereitschaftspolizei Durchsuchungen in Leipzig und Thüringen durch. Dabei kamen auch speziell ausgebildete Datenspürhunde zum Einsatz, die Handys, Computer und andere Speichermedien sicherstellten. Das Verfahren gegen den Angeklagten wird vor dem Landgericht Leipzig eröffnet, sobald dieses entscheidet.