Vorhaben

Die nationale Wasserstoffstrategie, präsentiert in Berlin, verfolgt ambitionierte Ziele: 130 Billionen Watt Energiebedarf aus Wasserstoff, 10 Gigawattanlagen und 1.800 Kilometer Leitungsnetze für Wasserstoff. Dieser wird vor allem in der Stahl- und chemischen Industrie, im Güterverkehr und in Wasserstoffkraftwerken benötigt, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen.

Der Plan ist, die notwendige Infrastruktur schneller aufzubauen als bisher geplant. Bis 2030 soll Deutschland über Anlagen mit einer Elektrolysekapazität von mindestens zehn Gigawatt verfügen, um grünen Wasserstoff aus erneuerbarer Energie zu produzieren.

Jedoch wird Deutschland voraussichtlich 70% des Wasserstoffbedarfs importieren müssen, da die geplanten Produktionsmengen nicht ausreichen dürften. Um den Wasserstoff zu transportieren, soll ein Wasserstoffnetz mit einer Länge von 1.800 Kilometern in Deutschland bis 2027/28 entstehen. In Brandenburg sind 687 Kilometer Wasserstoffnetz bis 2030 geplant.

Die Kosten für den Ausbau und Betrieb in Brandenburg werden auf 1,2 Milliarden Euro bis 2045 geschätzt. Die Wasserstoffproduktion in Brandenburg müsste deutlich gesteigert werden, um den Bedarf zu decken.

Obwohl große Mengen Wasser benötigt werden, wird Wasser wohl nicht der limitierende Faktor sein, sondern die grüne Energie für die Wasserstoffherstellung. Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Maßnahmen der Strategie umgesetzt werden können und ob die gesteckten Ziele erreicht werden.


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