Josef Schuster ist seit 2014 der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland. Der Zentralrat ist die Dachorganisation der jüdischen Gemeinden in Deutschland und vertritt die Interessen der jüdischen Bevölkerung gegenüber der Politik und Gesellschaft.
Zu den Aufgaben des Zentralrates gehören unter anderem:
Die Vertretung der Interessen der jüdischen Bevölkerung in Deutschland
Die Förderung der jüdischen Kultur und Religion
Der Kampf gegen Antisemitismus und Diskriminierung
In der Flugblattaffäre Hubert Aiwanger hat sich der Zentralrat der Juden in Deutschland eindeutig gegen die Verbreitung von antisemitischen Inhalten ausgesprochen. In einer Erklärung verurteilte der Zentralrat die Flugblätter, die der bayerische Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger von der Freien Wählerpartei verbreitet hatte. Die Flugblätter enthielten unter anderem antisemitische Stereotype und Verschwörungstheorien.
Der Zentralrat forderte Aiwanger auf, sich öffentlich von den Inhalten der Flugblätter zu distanzieren. Aiwanger hat dies zunächst abgelehnt, sich jedoch nach massiver Kritik schließlich entschuldigt.
Die Position des Zentralrates in der Flugblattaffäre ist ein wichtiges Signal gegen Antisemitismus und Diskriminierung. Der Zentralrat hat sich klar und deutlich gegen die Verbreitung antisemitischer Inhalte ausgesprochen und damit ein wichtiges Zeichen für die jüdische Bevölkerung in Deutschland gesetzt.
Im Einzelnen hat der Zentralrat der Juden in Deutschland folgende Positionen in der Flugblattaffäre Hubert Aiwanger vertreten:
Die Verbreitung von antisemitischen Inhalten ist ein Angriff auf die jüdische Bevölkerung in Deutschland und auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung.
Der bayerische Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger hat durch die Verbreitung der Flugblätter die jüdische Bevölkerung in Deutschland beleidigt und verunglimpft.
Aiwanger muss sich öffentlich von den Inhalten der Flugblätter distanzieren und sich bei der jüdischen Bevölkerung entschuldigen.
Die Position des Zentralrates ist ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Antisemitismus und Diskriminierung. Sie zeigt, dass es in Deutschland eine starke Stimme gibt, die sich für die Rechte der jüdischen Bevölkerung einsetzt.