Zusammenarbeit

Weil Bayern bei der Versorgung mit Arzneimitteln in den kommenden Monaten Engpässe befürchtet, will die Staatsregierung enger mit Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen zusammenarbeiten. Geplant sei eine sogenannte „Südschienenkonferenz“ am 11. September, teilte Gesundheitsminister Holetschek dem BR mit. Dabei sollen sich die Länder, die starke Standorte für Pharma und Medizinprodukte sind, über weitere Maßnahmen austauschen. Die Bundesregierung drohe ein wichtiges Zeitfenster für die Arzneimittelversorgung zu verschlafen, kritisierte Holetschek erneut. Bundesgesundheitsminister Lauterbach hatte die Pharmaindustrie vor wenigen Tagen gebeten, bestimmte Medikamente, vor allem für Kinder, bevorzugt bereitzustellen. Außerdem gilt seit Juli das neue Arzneimittelgesetz, das unter anderem eine Vorratspflicht für Medikamente vorsieht. Auch Mediziner warnen vor Engpässen im Herbst und Winter.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: